Über mich

Mainzer und Frankfurter. Ingenieur und Musiker. Schreiber und Hörer. Enthusiast und Skeptiker. Facebookfreund. Ästhet.

Meine Twitter-Bio

So beschrieb ich mich vom ersten Tag an auf meiner Twitter-Biographie, und ich hab es bis heute (fast, siehe unten) so stehen lassen, auch wenn man heute vielleicht das eine oder andere erklären muss. Und zu erklären, oh ja, das mag ich.

Also, wer bin ich? Immer noch genau das, was meine damals so schön antagonistisch ausgewählten Begriffspaare aussagen sollten:

Ich.

Mainzer und Frankfurter. Geboren im schönen Frankfurt am Main und deshalb für immer Frankfurter Bub, für immer Hesse, und nicht nur auf dem Papier. Im Alter von 9 Jahren dann ins wunderbare Mainz am Rhein gezogen – und seitdem absolute Mainz-Liebe im Herzen. Genau die richtige Stadt, um einfach dort zu bleiben. Dann auch hier „gesettled“, wie man so schön sagt, Familie, Kinder und so weiter, das „normale Leben“, das auch am Standardnerd nicht vorbeigeht. Da ich mittlerweile dann auch die meiste Zeit meines Lebens in Mainz gewohnt habe und bis heute dort wohne, fühle ich mich absolut als Meenzer – auch wenn, wie gesagt, Frankfurt für immer ein Stück Heimat blieb und bleibt. Und ja zum Glück auch nicht weit weg ist.

Ingenieur und Musiker. Also: die Technik, das Hacken, das Basteln und der „Spaß am Gerät“ sind für mich immer schon Triebfeder gewesen und begründen auch meine absolut unstillbare Neugier darauf, wie etwas funktioniert. Schwerpunkt immer schon auf Medientechnik, Audio und Video, Embedded Devices und Retro-Computing (weil mitbekommen, als es noch nicht retro war). Da ich das Glück hatte, dies letztlich auch zum Beruf machen zu dürfen (beruflich im Broadcast-Bereich unterwegs und dort von 3D-Echtzeitgrafiksystemen bis Teletext-Control-Bits alles schon in den Fingern gehabt), sind andererseits die „schönen Künste“, allen voran die Musik, immer schon ein Ausgleich gewesen. Ich spiele Klavier, Keyboard, Orgel, arrangiere gern herum und singe gern im Chor, durchaus auch mal auf der Opernbühne, auch wenn für letzteres in den letzten Jahren die Zeit – als 2-facher Papa – immer weniger reichte. Aber das wird sich auch wieder ändern.

Schreiber und Hörer. Ersteres brauche ich wohl nicht zu erklären, das lest ihr gerade selber, ich les mich gern schreiben und kann mich eher weniger gut kurz fassen (aber ich arbeite dran…). Und ja, ich bin auch Leser, aber ich habe als Gegenspielerbegriff bewusst „Hörer“ gewählt: denn ich höre furchtbar gerne, natürlich auch Musik, aber vor allem auch Podcasts und Radio, alles was inspiriert und interessiert. Ja, Podcasts, gute Podcasts, eine der besten Erfindungen des Internets. Zeit mit Podcasts auszufüllen und dabei dem Geist etwas Nahrung zu geben ist das, was mich in stressigen Zeiten immer durchgebracht hat – und die Musik.

Enthusiast und Skeptiker. Ja, ich kann mich (und andere) sehr schnell für Dinge, die ich wirklich gut und wertvoll finde, begeistern. Allerdings braucht es schon viel dafür, um mich davon zu überzeugen, dass etwas wirklich gut ist – daher der „Skeptiker“. Heißt auch: garantiert immun gegen pseudo-wissenschaftliches Geschwurbel und fundamental-religiöse Lehren.

Den „Facebookfreund“ muss ich wohl am ehesten erklären, weil man ihn heute irgendwie missverstehen kann (und das ist auch der Grund, warum ich irgendwann ein „Früher Facebookfreund“ daraus gemacht habe): als Facebook neu war, war ich so ziemlich von Anfang an mit dabei, fand es unheimlich spannend, habe viel Zeit in diese Plattform investiert (inklusive der deutschen Übersetzung der Seite – ich bin noch heute unter den Top-10-Übersetzern, die krude Wendung „Gefällt-mir-Angabe“ für das Englische „Like“ als Substantiv geht auf meine Kappe…), und bin auch die Generation, die mit dieser Plattform „social-media-isiert“ wurde. Heute freilich finde ich weder die Plattform noch den Konzern in irgendeiner Weise cool oder sonderlich vertrauenswürdig und würde mich wohl heute auch nicht mehr neu dort anmelden. Aber damals war das doppeldeutige Wortspiel „Facebookfreund“ einfach lustig und genau das, was man in so eine Bio schrieb.

Und zum Schluss (wieso eigentlich zum Schluss?): Ästhet. Mein Blick für Schönes in Design, Typographie und Layout, aber auch in Architektur, Stadtplanung und Natur ist mir Segen und Fluch zugleich, alle, denen es genauso geht, werden mich verstehen. Ich will damit nicht sagen, dass meine eigenen Designs, die ich in diversen Tätigkeiten als Pixelschieber für Vereine, Freunde, Bekannte und auch im Beruf immer wirklich gut waren, aber ich bin mir dessen zumindest bewusst und bewundere und feiere immer, wenn ich wirklich gutes Design sehe. Ich weiß es zu schätzen.

Und jetzt hoffe ich, aus alledem könnt ihr euch zumindest ein ungefähres Bild von mir machen. Und wenn ihr noch mehr wissen wollt, fragt einfach!

Cheers,
Fabian